23.09.2002
Irkutsk - Ulan Bator
[23.-24.09.2002]
Die Fahrt von Irkutsk nach Ulan Bator war wenig spektakulaer. In meinem
Abteil war noch Simon, der New Zealander.
Im Zug wurde vor der Grenze jede Menge Stories erzaehlt, was uns erwarten
koennte: von Raub der Dollars durch die Zollbeamten bis Zwang-Signierung von
Traveller Cheques. Jede Menge Horror-Geschichten und Varianten.
Da ich bereits bei der Einreise meine Devisen deklariert hatt, hatte ich bei
der Ausreise keinerlei Probleme. Andere, die keine Deklaration gemacht
hatten und nun auch sagten, sie haetten nichts, hatten auch keine Probleme.
Das Gepaeck wurde nicht angesehen, denn scheinbar verwenden sie mehr Zeit
fuer die vielen Haendler, die ganze Berge von Waren mit dem Zug mitnehmen.
Dort wird fast das ganze Abteil auseinander genommen, um Schmuggelware zu
finden. In der Nacht war rechter Verkehr auf den Gaengen und viel Ware wurde
hin und her transportiert. Nicht weil man viel verkauft, sondern um die
Einfuhrquotas untereinander auszugleichen.
Nur Simon hatte Probleme. Er gab bei der Ausreise nur eine kleine Menge
Dollars an, die er bei der Einreise nicht deklariert hatte und prompt wurde
ihm das Geld gegen Quittung abgenommen.
Im Zug lernten wir Nicolas und Thomas aus Frankreich kenne, Die beiden
hatten bereits eine Jeep-Tour durch die Mongolei organisiert und suchten
noch ein paar, die mitkommen wuerden, um die Kosten zu teilen.
Wir wurden bereits um 6 Uhr vom Zugbegleiter geweckt, als kaemen wir in den
naechsten 5 Minuten an.
Um 7:30 kamen wir am Bahnhof an und wurden von einer Schar Leute begruesst,
die uns in ihre Guesthouses einladen wollten. Hier sind die Preise auch viel
guenstiger als in Russland.
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