08.03.2003
McLeans Falls, Cathedral Caves, -> Invercargill
Heute fuhr ich nochmal einen Teil zurueck, da ich wegen der Flut gestern die
Cathedral Caves nicht sehen konnte. In der Naehe gab es noch die McLeans
Falls, die ich zuerst besuchte und herrliche Fotos machen konnte. Die Sonne
schien perfekt durch einen Baum hindurch und erhellte die Umgebung mit ihren
Strahlen.
Auf dem Weg hinunter traf ich noch eine Bekannte, die mir umbedingt empfahl,
noch eine Taschenlampe zu holen. Somit hab ich eine dreiviertel Stunde fuer
nichts gelaufen. Aber es hat sich absolut gelohnt. Die Cathedral Caves sind
einige grosse Hoehlen, die vom Meer "herausgefressen" wurden.
Mit der Lampe erkundete ich die dunkeln Teil der ersten Hoehle und entdeckte
nur ein paar Federn, die scheinbar von einem gelbaeugigen Pinguin stammten.
Doch in einer schmalen Nebenhoele entdeckte ich ploetzlich zwei kleine blaue
Pinguine. Wow! Da meine Batterien schon ziemlich schwach waren, erhellte ich
nur die Umgebung ohne sie zu fest zu blenden oder zu stoeren.
Ich machte mich also neugierig auf die Suche nach weiteren Voegeln in den
anderen Hoehlen und entdeckte noch ein paar weitere. Cool.
Weniger cool fand ich das es noch viele viele andere Besucher gab und mit
Scheinwerfen aufkreuzten. Wenn das nicht stress fuer die Voegel ist. Naja,
sind ja nur zwei Stunden, denn die Flut ueberflutet die Hoehlen in der
restlichen Zeit.
Ich fuhr wieder zurueck zu der Porpoise Bay um die Delphine zu sehen. Auf
dem Weg entdeckte ich ein Wetterphaenomen. Die ganze Kueste war eingehuellt
in Nebel und neuer Nebel stieg vom Meer auf. Aber keine 5km Inland war
Sonnenschein und blauer Himmel. So war es dann auch auf der ganzen Strecke.
In der Bay sah ich dann auch ein paar Delphine, die um einen Wellensurfer
schwammen.
Denn inneren Schweinehund hatte ich schon zuvor bearbeitet und die Badehose
hatte ich schnell angezogen. Im Faserpelz mit Brille und Schnorchel stieg
ich zum Strand hinunter und hielt Ausschau nach den Delphinen. Man durfte
sie nicht direkt anschwimmen, sondern man musste sie zu sich kommen lassen.
Ich wartete ueber eine halbe Stunde auf einem Stein, Nebel um mich herum und
suchte das Meer nach Zeichen der Delphinen ab. Keine einzige Rueckenflosse
war zu sehen. Furchtbar! Das Wasser war in der Tat eiskalt. Viel kaelter als
der Fingertest am Tag zuvor ;-)
Ich stieg wieder hinauf und waermte mich ein bisschen auf. Da kamen endlich
wieder zwei Delphine. Ich hinunter und ans Wasser. Wo waren sie? Wieder weg.
Scheinbar fanden sie Wellensurfer nicht spannend oder sie wurden durch sie
vertrieben.
Es war kalt und neblig und nichts hielt mich hier. Ich fuhr wieder weiter in
den Sonnenschein zurueck.
Auf dem Weg nach Invercargill machte ich noch einen Halt am Slope Point, dem
suedlichsten Zipfel der Suedinsel. Hier war ich ziemlich genau in der Mitte
zwischen Aequator und dem Suedpol.
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