04.12.2001
Mexico und Costa Rica
Hallo miteinander
Wie schnell doch die Zeit vergeht. Hier kommt mein naechster Reisebericht
nach folgendem Muster:
Mexico, ein Land zum laenger bleiben
die letzten drei Stationen in Mexico
Costa Rica, erste Eindruecke
eine Velotour
Weihnachten und Gruesse
Mexico, ein Land zum laenger bleiben
Als ich in der Schweiz meine Reise grob geplant habe, wollte ich Mexico
eigentlich nur durchqueren um zu den restlichen Zentralamerikanischen Laendern zu
gelangen, denn ich war ja am Moot 2000 schon in Mexico. Allerdings habe ich
dabei zwei Dinge unterschaetzt: Die grossen Distanzen und das Mexico so ein
tolles Land ist. Hinzu kamen mein Beduerfnis so schnell wie moeglich besser
Spanisch zu koennen (was ich euch im letzten Mail zu beschreiben versucht habe)
und meine Einsicht, dass es mir wichtiger ist, weniger zu sehen, das dafuer
zu geniessen.
ein paar Eindruecke:
das Bussystem in Mexico funktioniert relativ gut und es ist einfach, von
einem Ort zum andern zu kommen. (Das hat mich vor allem nach den Erfahrungen
aus dem Moot erstaunt.)
das Essen ist einmalig und unvergleichlich
die Werbungen werden an die Hausmauren gemalt und Mexico ist so farbig
die Leute sind sehr freundlich und kummunikationsbereit, auch wenn das
Spanisch zu wuenschen uerig laesst
Wechselgeld hat niemand
innerhalb desselben Landes gibt es gewaltige Unterschiede (Klima,
Landschaft, Leute...)
die Geschichte ist eindruecklich und jede Revolution und viele Heilige
haben ihren Feiertag
in jeder Stadt sind die Strassen nach den Geschichtshelden benannt
die letzten drei Stationen in Mexico
Nach der ersten Woche in Oaxaca habe ich noch eine zweite Woche angehaengt.
In dieser Woche habe ich vor allem gelernt, mein Spanisch ohne all zu grosse
Hemmungen zu brauchen.
Danach verbrachte ich ein paar Tage am Strand bei Puerto Angel und Mazunte,
wo ich drei Schweizrinnen aus der Schule wieder traf und sich die Gelegenheit
fuer einen richtigen Jass ergab. Zuerst hatte ich ein wenig Muehe, mich an
das nichtstun und Strandleben zu gewoehnen, aber es hat sich gelohnt ein paar
Tage auszuspannen.
Fuer die letzten Tage in Mexico konnte ich in der Hauptstadt bei Jessica
wohnen, die ich in Vancouver kennengelernt habe. (Romeo ist uebrigens auch da
gewesen und ihr werdet noch mehr von ihm hoeren.) Jessy hat uns durch die Stadt
gefuehrt. Ich habe zwar einiges schon gesehen am Moot, doch diesesmal waren
die Eindruecke anders, da ich nun schon einiges ueber das Land, die Leute und
die Geschichte weiss.
Costa Rica, erste Eindruecke
Letzten Mittwoch bin ich dann nach Costa Rica geflogen, wo ich von Aiko
(eine Bekanntschaft aus dem Moot) abgeholt wurde und ich darf nun bei ihrer
Familie wohnen. Viel habe ich noch nicht gesehen aber ein paar erste Eindruecke
gibt es:
die Leute sind groesser als in Mexico (ich habe mich da schon richtig
gross gefuehlt) und es hat weniger dunkle Menschen
San Jose die Hauptstadt ist zwar klein, aber dauernd hoffnungslos
verstopft
die Landschaft im Zentraltal ist wahnsinnig gruen und saftig
es hat ueberall Gringos und viel Ticos sprechen gut Englisch
eine Velotour
Am Sonntag bin ich mit Aiko auf eine Velotour. Sie hat bei ihrer Cousine ein
Fahrrad ausgeliehen. Am Anfang ging alles noch gut (denn es ging bergab).
Die zweite Etappe fuehrte ueber die Autobahn und langsam begann ich mein Velo
kennenzulernen. Der Sattel war zu tief und ich hatte etwa vier Gaenge, die
relativ schwierig zu "beschalten" waren, ohne das die Kette raussprang. das
dritte teilstueck fuehrte wieder bergab, doch die Bremsen waren ziemlich am
Anschlag, so dass es harte Arbeit war. Schliesslich begannen auch noch die Pedalen
mitzudrehen und ich musste beim Bergabfahren gleichzeitig treten und
bremsen.
Das Ziel erreichten wir schliesslich doch, was sich auch gelohnt hat. Wir
hatten eine tolle Aussicht auf das Orosi Tal und besuchten noch die Ruinen von
Ujarra.
Beim Heimweg liessen wir uns fuer das schlimme Steilstueck und den
Autobahnabschnitt von einem freundlichen Truckfahrer, bzw. eiem Bus mitnehmen.
Weihnachten und Gruesse
Gestern bin ich in San Jose den ersten Weihnachtsmaennern begegnet. Auch die
Schaufenster sind alle weihnachtlich geschmueckt, doch ich fuehle mich nicht
wirklich in Weihnachtsstimmung. Es ist fuer mich natuerlich ziemlich
ungewohnt so den Dezember zu erlaben. Aber natuerlich wuensche ich euch allen eine
gute Adventszeit und nicht ziviel Stress.
Bis kurz vor Weihnacht bin ich noch in Costa Rica und dann werde ich nach
Santiago de Chile fliegen, wo ich dann Jeanphi (Garfield) treffen werde.
macht es alle gut
die besten Gruesse
Andreas
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