TRC /  Projekte /  Expedition Diary /  Pfiff  

last update: 16.02.2021

[Der Verein]

[Projekte]

[Service]

[MyProject]

[Scoutpulli]

[Shop]

[Photos]

[Gästebuch]

[Member]

Pfiff in América

[Übersicht] – Einträge

Tagebucheinträge

[22.05.2001] < [ 19.10.2001 ] > [11.11.2001]

19.10.2001

Kalifornien

Hallo miteinander

Heute ist es nun gut einen Monat her, dass ich die Schweiz verlassen habe. Allerdings kommt es mir vor, als ob ich schon viel mehr erlebt habe, als in einem Monat moeglich ist. Ich denke, es ist Zeit, dass ich mich nun wiedermal melde.

Zur Zeit bin ich in Kalifornien. In den USA, einem Land das im Krieg steht. Doch dazu spaeter etwas. Mein Aufbau:
• Kurzreisebericht
• Eindruecke aus Nordamerika

Kurzreisebericht
Vancouver: Ich habe bei Todd und Monika gelebt und bin Downtown zur Schule gegangen und habe die Stadt von da aus auskundschaftet: Downtown, Stanleypark, English Bay, Granville Island, Harbor Tower, NHL Hockeygame (Saison-Eroeffnungsspiel Vancouver Canucks - Chigaco Blackhawks, Hockey war dabei eher Nebensache und am meisten Laerm gab es bei den Schlaegereien auf dem Eis), die Uni (UBC) mit dem Museum of Antropology, Aquarium, und was es da sonst noch zu sehen gibt.
An den Wochenenden war ich einmal auf einer Wanderung (habe ich glaub schon mal geschrieben), auf Bowen Island und auf Vancouver Island in Victoria. So ist die Zeit da sehr schnell vorbeigegangen und ich es echt genossen (fuer die Jahreszeit und Stadt muss ich noch erwaehnen, dass ich super Wetterglueck hatte.)
Mit dem Flugzeug bin ich ohne Probleme nach San Francisco gekommen, wo ich Gepi oder fuer andere Andi getroffen habe. Er war vor 7 Jahren mal in Kalifornien in einem Austauschjahr und hat noch immer Kontakt mit diesen Leuten, was fuer eine Nachtunterlkunft genial ist.
In San Francisco haben wir gleich neben der Goldengate Bridge in einer StudentenWG Unterkunft gefunden und haben von dort aus Sightseeingtouren unternommen: Fishermans Warf, Chinatown, Cable Car, Union Square (der wird allerdings umgebaut, aber die Geschaefte darumherum existieren natuerlich noch), Financialdistrict, Haigth Ashbury, Alcatraz.
Schliesslich haben wir ein Auto gemietet und sind damit der Kueste nach auf der kurvigen aber tollen Strasse in den Sueden gefahren. Das war wirklich schoen und sehr heiss.
Schliesslich haben wir in Oxnard (naehe LA), bei Gepi's ehemaliger Gastfamilie Unterschlupf gefunden. Von hier aus sind wir an den Streand, auf eine zweitaegige Wanderung mit Uebernachtung im Zelt in die godlenen Huegel von Californien und nach LA (Hollywood Blvd, Walk of Fame, die Fussabdruecke, Beverly Hills und der Rodeo Drive und Venice Beach (da sieht es aus wie bei Baywatch)).
Gepi's Zeit ist schon bvorbei und er muss zurueck und ich gehe weiter nach San Diego, dann nach Mexiko (Baja California).

Eindruecke aus Nordamerika
Der Aufenhalt in Nordamerika war fuer mich nicht der Hauptpunkt fuer meine Reise. Das sollte eigentlich nur dazu dienen, mein Englisch auf Vordermann zu bringen. Und da ich nun mal in Vancouver war, machte es fuer mich Sinn, auch nach California zu gehen. Vor allem, da ich hier Gepi treffen konnte. Was mir hier aufgefallen ist, dass alles Uebergross ist. Seien es die Distanzen, die Strassen, die AUtos oder einfach der Margarinetopf im Kuehlschrank. Alles hat eine groessere Dimension als bei uns. Das bedeutet auch, dass man wirklich auf ein Auto angewiesen ist, falls man hier wohnt. Man kommt sonst nirgends hin. Es ist auch so, dass jeder ein Auto hat und mit Vorliebe einen Truck (das sind die mit der Ladeflaeche). Wenn man am Tag an einer Highschool vorbeifaehrt, dann ist der Uebergrosse Parkplatz voll von Autos (und in die Highschool geht man bis 18).
Jedes dritte Auto auf der Strasse ist also ein Truck und jedes vierte Auto hat eine Fahne an der Antenne. Es ist Kriegszeit und "UNITED WE STAND, GOD BLESS AMERIKA", die Leute zeigen ihre Zusammengehoerigkeit. Die Zeitungen berichten natuerlich ausfuehrlich ueber den Krieg und am Fernsehen siht man in den vielen Werbepausen ab und zu mal eine Werbung fuer die Armee. Bush war die letzten Tage in California und hat eine Rede gehalten. Natuerlich hat die Mehrheit damals nicht Bush gewaehlt, aber so weit ich den Zeitungsbericht verstanden habe, stehen auch die Leute hier hinter ihrem Praesidenten. Nur in kriegszeiten kann ein Praesident sein Volk so geeinigt hinter sich wissen. Selbstverstaendlich gibt ews auch kritische Stimmen, die ich aber mehr in Kanada gehoert habe. Allerdings bin ich wahrscheinlich kein objektiver Indikator. Das ist das was ich wahrnehme.
Im Cable Car in SF haben wir einen Witz gehoert, der auch schon im Internet herumgehen soll: "Die gerechte Bestrafung fuer Osama bin Laden: Die US Army soll ihn lebendig ergreifen und in die USA bringen. Hier soll man ihn einer Geschlechtumwandlung unterziehen und ihn als Frau wieder zurueck nach Afghanistan schicken."

macht es gut
bis blad
liebe Gruesse
Andreas

 

© 2000-2024 by The Rover Company.
[Impressum] – [Disclaimer] – [Statistik] – [Kontakt] – [Validate]