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last update: 16.02.2021

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02.05.2003

Jasper, Wanderung


Heute morgen bin ich aufgewacht und mein Po hat mir von der rumpeligen Bikefahrt gestern Weh getan.

Ein Blick nach draussen, oh nein, schon wieder Schnee. Und ich wollte heute eine grössere Biketour machen. Hätt ich doch besser ein Auto gemietet.

Gegen Mittag entschloss ich mich, nach Jasper hinein zu fahren. Die Tannen waren weiss verschneit und die Temperatur wahrscheinlich unter null. Die Fahrt hinunter zum Highway war zügig und schnell. Mir sind fast die Hände erfroren. Hatte natürlich keine Handschuhe dabei.

Unter diesen Bedingungen eine Biketour zu machen ist sicher nicht lustig. Keine Handschuhe, nass und ein Wehwehchen.

Ich brachte das Bike zurück und verbrachte den Nachmittag in Jasper.

Gegen 16 Uhr dachte ich, was solls, geh hinaus und schau dir die Umgebung an, obwohl alles vernebelt ist.

Ich dachte, ich könnte schnell den Old Fort Point erklimmen, obwohl man nicht viel sieht, aber immerhin hab ich dann was getan.

Der Weg durch den Wald hat mir aber sehr gut gefallen. Zuerst war alles verschneit, dann wurde es weniger. Die Farbkombination von grünen Tannen mit einem leichten weissen Schimmer fand ich schön. Der Weg war schön eben. Hätt ich besser gestern den Hügel mit dem Bike befahren anstatt die von Pferden zertrampelten Sumpflöcher auf der anderen Talseite.

Als ich den Old Fort Point erreichte, kam auch schon die Sonne zwischen den Wolken zum Vorschein. Die Bergspitzen waren zwar noch im Nebel, aber die verschneiten Wälder und Berge sahen schön aus. Es sah so aus, als ob es nicht überall gleichmässig geschneit hat. Mal weiss, dann wieder grün.

Ich brauchte eine Stunde. Es war 17 Uhr. Ich könnte eigentlich noch die Strecke zu den 5 Seen laufen, die ich eigentlich mit dem Bike machen wollte. Es ist ja noch bis 21 Uhr hell.

So lief ich längere Zeit durch den Wald. Keine weiteren Fussgänger, nur 3 Bikespuren.

Ich suchte nach Spuren von Tieren. Alleine in den Wäldern wo es allerhand Wildtiere hat. Wer weiss, vielleicht verfolgt mich ja mal ein Bär.

Einige knarrende Bäume erschreckten mich jedesmal. Dann die Geräusche von Squirrels, die die Bäume hochsprangen.

Irgendwann war ich in den Gedanken versunken und traf auf einen Elk. Wir beide erschraken sehr. Erhobenenen Hauptes verschwand er im Wald.

Je näher ich den Seen kam, desto mehr junge Bäume hatte es. Hier könnte ein Bär bequem hinter einem Busch hocken, ohne dass ich ihn sehe. Elks, Moose oder andere Tiere zu sehen wär schon noch schön.

Als ich bei den Seen ankam, hoffte ich, einige Tiere beim Trinken zu sehen. Es war bereits 19 Uhr, Zeit fürs Abendmahl. Doch leider gab es abgesehen von lärmenden Vögel, Adler und Squirrels nichts zu entdecken.

Gegen 20 Uhr kam ich dann nach 4 Stunden Wanderung beim Parkplatz am Highway an. Und was sehe ich da? Eine ganze Herde Elks am Highway. Ich wär besser am Highway entlang gelaufen, ich hätt mehr Wildtiere gesehen. Scheinbar hatte es gestern hier auf dem Parkplatz auch einen Bären. Die Wanderung war aber trotzdem toll.

Das erste Auto, das vorbei fuhr, nahm mich gleich mit. Eine Parkwächterin. Sie war so nett und brachte mich auch gleich zur Jugi hinauf.

 

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