Tagebucheinträge

07.04.2003

Taupo -> Rotorua, Huka Falls, Craters of the Moon

Hm, das Wetter sah gar nicht so schlecht aus. In der Tat war es nur teilweise bewoelkt. Schoen, endlich wieder Sonne.

Mein erstes Ziel waren die Huka Falls. Ein Fluss, der von 100 m Breite in einen kanal von 15 m Breite hineingepfercht wird. Ob man hier wohl raften koennte? Eher nein. War ziemlich rassig und mit vielen grossen Wellen.

Weiter gings zu den "Craters of the Moon". Eine grosse Mondlandschaft mit vielen kleinen und groesseren Kratern aus denen es dampfte und blubberte. Und vor allem stank. Sah aus wie in Island. Fehlen nur noch die Geysirs.

Im Nachbartal (Wairakei Geothermal Power Project) haben sie all die dampfenden Loecher eingefasst und noch ein paar zusaetzliche gebohrt. Aus ueber 60 Loechern wird der Dampf zusammengefuehrt, damit Strom produziert werden kann. Danach wird das Wasser zurueck in den Boden geleitet. Etwa 150 MW wird hier produziert. Die Anlage sah sehr interessant aus. Viele viele silbrige grosse Rohre und einige "Heisswasserfallen" aus kondensiertem Dampf.

Anstatt auf der Hauptstrasse weiter nach Rotorua zu fahren, fuhr ich auf kleinen Nebenstrassen weiter.

Die Landschaft war extrem huegelig. Mit vielen kleinen "Huegel auf Huegeln". Mir kam der Verdacht, dass ich hier Hobbittown aus Lord of the Rings drehen wuerde und kuerzlich hab ich darueber gelesen.

So fuhr ich gemuetlich durch die schoene Landschaft und schaute angestrengt nach Ziechen von Hobbittown. Leider hab ich es nicht gefunden.

Rotorua ist die Stadt der Schwefelquellen. Eine stinkende Stadt. Ich uebernachtete in einem Backpackers, das wie viele andere Haeuser auch, eine eigene Quelle besitzt. Nach dem Nachtessen nahm ich ein Bad im hauseigenen Spa. All paar Sekunden gurgelte es frisches heisses stinkendes Wasser ins Becken. Sollte scheinbar gesund sein, obwohl Amoebic Menningitis uebertragen werden koennte.

Zuvor machte ich aber noch einen Stadtrundgang, um die letzten Minuten Helligkeit auszukosten.

Es hatte einen grossen Park, mit dem Unterschied zu ueblichen Parks, dass es heisses Wasser, gurgelnde Quellen und blubbernde Schlammloecher hatte.