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last update: 16.02.2021

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03.03.2003

Oamaru, Pinguine, Sea Scouts


Die Kaelte fuehl ich schon nicht mehr so stark und habe mich aklimatisiert. Laufe bereits mit T-Shirt und Sandalen herum

Oamaru ist eine sehr schoene Stadt, die vor allem aus Kalkstein gebaut wurde. Kalkstein ist hier leicht abzubauen und durch die Sonnenbestrahlung wird es immer haerter. Ein idealer Baustoff. Ich machte einen Stadtrundgang und bestaunte die schoenen Gebaeude.

Die Stadt ist bekannt fuer ihre blauen und gelbaeugigen Pinguine. Im Touristoffice erzaehlte man mir, dass die gelbaeugigen 2 Stunden vor Sonnenuntergang, also um 17:30 an Land zurueckkommen und die blauen erst beim Eindunkeln (21:00).

Ich besuchte den Hafen, der heute sehr stuermisch aussah. Zwar hatte ich blauen Himmel und Sonnenschein, aber der Sturm kam von Nordosten, der die Wellen richtig aufpeitschte und ueber die Hafenmauer warf. Unweit der Hafenmauer sah ich ein Gebaeude der Sea Scouts, die heute abend sich treffen sollten. Was fuer ein Glueckstag.

Am Nachmittag kaufte ich mir ein Picknick und eine Zeitung und haengte mich in den wunderschoenen Park, der Oamaru hat und las ueber den Triumphzug von Alinghi und das Debakel um Team New Zealand. Schon irgendwie schoen. Ich denke, da das Rennen nun entschieden ist, dass die Kiwis nicht mehr so empfindlich sein werden.

Gegen Abend fuhr ich dann zum Platz, wo man gelbaeugige Pinguine beobachten kann. Gelbaeugige Pinguine sind ungefaehr 70 cm gross und sind sehr sehr scheu. Im Beobachtungsstand hoch ueber dem Strand kann man die Pinguine beobachten, die nach dem Futterholen an Land kommen.

Ich wartete fast zwei Stunden und nichts geschah. Scheinbar kam einer kurz bevor ich kam. Es ist so wie ueberall. Wenn ich komme, verschwinden sie alle. Nun ja, nicht ganz. Ich hab zwei Pinguine im Busch unterhalb des Weges gesehen. Immerhin das. Schoen das am Weg steht, dass man nicht ueber die Hecke klettern sollte, schade, dass das nicht fuer Touristenfuehrer gilt.

Ich fuhr um den Huegel herum zum Hafen, wo ich die Sea Scouts besuchte. Sie waren gerade daran, fleissig Kompassuebungen zu machen. In voller Uniform und hohen Socken, versteht sich.

Ich war ein gern gesehener Gast und sie erzaehlten mir viel ueber das Leben der Sea Scouts und die Regatten, die sie fahren. Auch klagten sie, dass seit einigen Jahren, die Zahl der Mitglieder abnimmt, da nun viele andere Sportvereine auch um die Jugend wirbt.

In der Naehe war der Nistplatz der blauen Pinguine. Die blauen Pinguine sind viel kleiner, nur etwa 20 - 30 cm gross. Frueher waren sie eine Pest, heute eine Touristenattraktion.

Hier hat man eine "Conservation Area" gebaut, um die Zahl der blauen Pinguine gross zu halten. Hier verlangte man Eintritt, sodass man von einer Tribuene aus, das Geschehen am Strand verfolgen konnte.

Es hat sich auf alle Faelle gelohnt. Kurz vor 21 Uhr kam dann der Erste Pinguine angespuelt und kletterte die Steinhalde hinauf und wartete, ob er wohl den Weg zu seinem Nest ueberqueren soll. Wenig spaeter wurden eine ganze Gruppe von blauen Pinguinen an die Steine geschmettert. Sah richtig uebel aus, aber scheinbar sind sie sich das gewoehnt.

Es war richtig suess, die kleinen Tiere zu beobachten. Und vom Nest aus hoerte man immer wieder die Rufe der kleinen Jungen. Viele standen auch vor dem Nest und warteten begierig, dass die Eltern zurueck kamen. Einer watschelte mit flatternden Fluegel (Arme?) in grossem Tempo in die Gruppe der ankommenden Pinguinen. Richtig suess.

Im ganzen kamen ungefaehr 40 bis 50 blaue Pinguine. Immerhin die hab ich gesehen.

 

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